Falafel

Zum Abschluss der Kichererbsenwoche folgt heute noch etwas für mich besonderes. Ich habe mich jahrelang durch die Falafelbuden Berlins gefuttert und mich immer wieder gefragt wie ich die eigentlich selbst machen kann. Dann habe ich mal etwas recherchiert und rausgefunden, dass das alles andere als kompliziert ist. :)

Dieses Rezept ist erst einmal nur für die reinen Falafel. Mit denen kann man natürlich allerlei Dinge machen: Falafel im Brot mit Salat, Hummus und Joghurtsoße; Falafel mit Reis und Gemüse; Falafel zum Snacken für unterwegs oder auch Falafel einfach nur mit einer Portion Hummus.

Zutaten für ca. 10 Falafelbällchen:

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  • 250g getrocknete Kichererbsen (über Nacht eingeweicht)
  • 1 Bund bzw 2 Hände voll Blattpetersilie
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 TL gemahlener Kümmel (Kreuzkümmel)
  • 1/2 TL gemahlener Koriander
  • 2-3 Prisen Pfeffer
  • 1/2 TL Salz
  • 2 EL Mehl
  • 1l Rapsöl zum frittieren
  • 1 Fleischwolf*
  • * Ich habe mir vor einigen Jahren schon nen günstigen Fleischwolf zugelegt um Seitan zu zerkleinern. Wenn ihr keinen habt oder anschaffen wollt, sollte das mit dem Pürierstab aber auch gehen…einfacher ists aber definitiv mit einem Fleischwolf. ;)

Zubereitung:

Die eingeweichten (nicht gekocht!) Kichererbsen abschütten und die Petersilie einfach ganz grob kleinschneiden. Dann einfach alles vermischen (Kichererbsen, Petersilie, Knoblauch, Gewürze)…
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…und durch den Fleischwolf jagen. Am besten zweimal.
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Mit ca. zwei EL Mehl vermengen und den Teig so kneten, bis sich Falafelbällchen formen lassen, die nicht sofort auseinander fallen. Etwas brüchig dürfen die schon sein…die werden beim frittieren fester.
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Nun nur noch Tischtennisballgroße Bällchen formen und im heißen Öl frittieren bis sie knusprig braun sind. Erst in das Öl geben, wenn das auch heiß genug ist! Wenn ihr einen Holzkochlöffel in das Öl haltet sollten kleine Luftbläschen entstehen. (Auf dem Bild sind die Falafel grade am frittieren – ließ sich nur nicht so gut fotografieren..deshalb sieht man nur das Geblubber.)
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Noch kurz auf Küchenpapier ablegen, damit das Öl aufgesaugt wird und schon sind die Falafel fertig – und verdammt lecker. :)
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6 Kommentare

bernd Veröffentlicht am19:38 - 25. Februar 2016

Es ist wichtig, dass die Kichererbsen nur eingeweicht und nicht gekocht sind.
Kichererbsen gibts auch gemahlen, z.B. im Alnatura, dann spart man sich die langwierige Einweicherei.

    ente Veröffentlicht am20:34 - 25. Februar 2016

    Das mit dem nicht-Kochen füge ich mal sicherheitshalber noch ein, damit das wirklich klar ist. :)

    Aber von Kichererbsenmehl rate ich persönlich schon ab, weil die dann ne ganz andere Konsistenz bekommen nach dem frittieren. Geht zwar auch und ist natürlich auch essbar und lecker, hat aber ein ganz anderes Mundgefühl find ich.

    Aber ja…für spontanes Falafel machen ist das ne Alternative!

bernd Veröffentlicht am18:03 - 26. Februar 2016

Ja, auf den Bildern sieht man das „Mundgefühl“. Ich werde es auf jeden Fall mal ausprobieren!

bernd Veröffentlicht am18:27 - 13. März 2016

Hab heute nochmal Falafel gemacht und der Löffel Mehl hält alles entscheidend besser zusammen. Yummi!

Kathi Veröffentlicht am13:33 - 6. Mai 2016

Hi, der Hinweis, die Kichererbsen nicht zu kochen, ist echt gut – ich glaube, das habe ich bisher immer falsch gemacht. Danke für das tolle Rezept! Kathi, die TofuTante

Anna Veröffentlicht am22:36 - 16. März 2017

Das Rezept gefällt mir richtig gut. Das werde ich am Wochenende mal ausprobieren. Da ich gerade frischen Koriander da habe, kann ich den zum würzen benutzen? VG

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